Seit 13. März läuft der Film im Kino. Er erzählt die Geschichte des deutschen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der im Dritten Reich zum Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime wurde. Deutsche Theologen und die Familie sind sich einig, dass die Produktionsfirma Angel Studios ein „die Geschichte verdrehendes Biopic“ auf den Markt gebracht habe. Sie kritisierten, dass „das Vermächtnis von Dietrich Bonhoeffer zunehmend von rechtsextremen Antidemokraten, Fremden-feinden und religiösen Hetzern verfälscht und missbraucht wird.“
Wer sich auf Dietrich Bonhoeffer für die Rechtfertigung antidemokratischer, fremdenfeindlicher Bestrebungen berufe, sei falsch informiert oder handle böswillig. Die zunehmende „Trivialisierung und Verkitschung“ von Bonhoeffers Vermächtnis habe diesem Missbrauch Vorschub geleistet.
„Es finde eine „Umdeutung und Verzerrung des Symbols Bonhoeffer“ statt. Es sei „nicht nur eine Vereinnahmung, sondern eine komplette Umzeichnung und Instrumentalisierung der historischen Figur Bonhoeffer und auch seiner Theologie“, so erklärt der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Jörg Skirebleit.
Quelle und Informationen zum Film unter:
https://www.jesus.de/nachrichten-themen/geschichtsverdrehung-umstritten…
Zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer finden sich unter https://www.grenzenlos-hoffen.de alle Veranstaltungen in der Woche vom 3.-10. April in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern lädt ein, nach Flossenbürg zu kommen, um aus verschiedenen Perspektiven mit Blick auf Bonhoeffer nach unserem Glauben und Handeln heute zu fragen.