Zum Thema Diversität und Inklusion lernen wir jeden Tag - auch als Bildungswerk - dazu.
Bisher war uns das Thema "Inklusion" vor allem im Kontext von Barrierefreiheit wichtig (siehe unten). Was aber heißt inklusive Wahrnehmung und inklusives Denken und Handeln im umfassenden Sinn? Und "Diversität" ist ebenfalls mehr als nur eine gendergerechte Sprache verwenden (siehe unten). Es bedeutet, diskriminierendes, hierarchisches Denken aufzudecken und zu lernen, andere Menschen und auch sich selbst vorurteilsfrei wahrzunehmen.
Barrierefreiheit
Barrierefreiheit zu gewährleisten ist uns wichtig für alle unsere Bildungsveranstaltungen von BE.
Wir bitten Sie daher, für Ihre Angebote nach entsprechenden Möglichkeiten zu suchen, die auch Menschen mit Einschränkungen eine Teilnahme ermöglicht. Sollten Barrieren eine Teilnahme nicht oder nur schwer ermöglichen, bitten wir Sie um Kreativität und der Suche nach Alternativen.
Gendergerechte Sprache
Vor nahezu 30 Jahren hat der Rechts- und Verfassungsausschuss der Landessynode (17.4.1991) den Beschluss gefasst, dass in der Amts- und Rechtssprache der ELKB auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu achten ist. Laut dieses Sprachbeschlusses sollen ausschließlich männliche Personenbezeichnungen vermieden werden. Also: Statt „Mitarbeiter“ seit 1991 „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“.
Durch den Wandel des Personenstandsrechts im Jahr 2018 sind viele dazu übergegangen, wieder das generische Maskulinum (also nur die männliche Form) zu verwenden und durch die sich anschließende Klammer „(m/w/d)“ alle Geschlechter mitzudenken. Dies ist sicher gut gemeint, widerspricht aber o.g. Sprachbeschluss und verschlechtert ein weiteres Mal nicht nur die Sichtbarkeit von Frauen,sondern leider auch der Menschen, die sich keinem binären Geschlecht zuordnen lassen. Denn ausgesprochen und dadurch im Kopf bleibt wieder nur „der Mitarbeiter“. Also: Statt „Mitarbeiter (m/w/d)“ ab jetzt zum Beispiel „Mitarbeitende“ oder „Mitarbeiter*in“ mit hörbarer Binnen-Pause
Lesen Sie hier den Artikel von Dr. Barbara Pühl und Anke Bahr vom Referat für Chancengerechtigkeit der ELKB: "Sie ist unser bester Mann! - Wirklich?