"Dudinedoo!"- Fränkische Segenworte beim Edzerdla-Festival

Elektrofahrzeug mit Schirm, Baum, Fahrrad, Liegen davor, Menschen an Stehtischen
Bildrechte Hartmut Assel

Los ging’s mit der Idee: Wir wollen mit dabei sein - nur wie? Einen Gottesdienst gibt’s ja schon… aber da wäre ja noch das Raschmobil aus Bad Windsheim. Das hat schon mal den richtigen Namen. Und über was Reden wir? Irgendwie über Segen – denn da haben wir dieses Projekt für das Pfarrerin Heidi Wolfsgruber zuständig ist – und die soll mit dabei sein und mit ihr unser Bildungswerk „Bildung evangelisch zwischen Tauber und Aisch“. Das heißt aber, irgendwie muss dann auch Bildung dabei sein! Hm. Segenworte bilden – auf Fränkisch! Na kloar – des iss es!

Schnell noch einen Antrag vom Bildungswerk an den super unkomplizierten Kirchenrat Michael Wolf. Zudem die Zusage vom Bernamer Burchermasder Matthias Schwarz, dass fünf Ehrenamtliche gschbonserd werden. Und schon kommt richtig Schwung in die Sache. Dazu die hochengagierte Synodalin und Pfarreri Christine Stradtner und unser Ortspfarrer Rainer Schmidt und dann läuft es schon – hoffentlich… . Ach so, Ehrenamtliche braucht es auch noch, denn ich bin schon mit 150 anderen Einheimischen als Ehrenamtlicher für die Stadt im Einsatz (mit Drohnen und allem drum und drann ). Gottseidank fallen die einfach wie vom Himmel: Menschen, die cool drauf sind und teils ganz spontan dazukommen: Emmi Körner, Heike und Ulrich Pfänder, Lena Engelhard, Michaela Müller und dazu die halbe Pfarrersfamilie  – sowie Gerhard Beck, der das Ratschmobil vorbeibringt und Senior Hans Wolfsgruber, der mit aufbauen hilft.

Los geht’s dann an den hölzernen Stehtischen mit der Suche nach fränkischen Lieblingsworten oder alternativ mit einem briggelnden Brausesechn (nicht zu verwechseln mit dem unterfränkischen „sèchn“!) Und wer tiefer in die Materie einsteigen will, kann dann im Zelt hinspüren, wo’s im eigenen Leben grad einen Segen gebrauchen könnte. Des dann auf Fränkisch übersetzen – irre! Von „Dodinedoo“ für den Menschen, der sich g‘scheide Sorgen macht bis hin zu „Ferchdined“ für weniger Angstgefühle. „Irre schön, was da für gute Worte herausgekommen sind“- darüber waren sich alle einig, die mitgemacht haben - auch ich, der ich manchmal ganz schön skeptisch sein kann. Auf jeden Fall habe ich auf Deuflkummraus fotografiert, um die schönsten Momente festzuhalten, obwohl ich ganz genau weiß: das Eigentliche, was da war, ist unsichtbar!

Nach einer Vorlage von Hartmut Assel, Mitglied der Landessynode