Visionär blickt die kleine Gruppe von der Anhöhe unterhalb des Bahnhofs Wildbad Burgbernheim aus über die Streuobstwiesen des Gründleins hinweg. Sie hat sich zu einem 1. Workshop für das sogenannte „MUT-Projekt BERNA“ zusammengefunden, das hier verwirklicht werden soll. Eingeladen dazu hatte das Evang. Bildungswerk „Bildung evangelisch zwischen Tauber und Aisch und die Stadt Burgbernheim. Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, unterschiedlichste Gruppen vor Ort, aber auch einzelne Interessierte zusammenzubringen, um mutig gemeinsam etwas Neues mit spirituellem Tiefgang zu gestalten. Bereits im Vorfeld ist die Idee eines Pilgerweges entstanden, den man alleine oder als Gruppe gehen kann. Dazu kommt ein Streuobstgrundstück, das vom Eigentümer für das Projekt zur Verfügung gestellt würde.
Ernst Grefig, Stadtgärtner, Ideengeber und Macher im und rund um das Streuobst-Gelände, hat die Gruppe an verschiedenen markanten Punkten des ausgewiesenen Streuobstgeländes vorbei hoch zu diesem am Hang liegenden Streuobstfeld geführt. Ihm ist wichtig, dass alle Besucher und Besucherinnen – insbesondere auch Familien und Kinder – einen Zugang zur Bedeutung und Schönheit der Streuobstbäume finden können und zudem weiter denken, was sich davon nachhaltig zuhause umsetzen ließe. Von Grefigs Grundidee inspiriert brachte Maria Rummel, ausgebildete Pilgerbegleiterin, den Gedanken eines größeren Ruheplatzes ins Spiel, der auch für größere Gruppen geeignet wäre, und dazu einlädt, die im Gründlein gewonnenen Eindrücke auch tiefer sacken zu lassen. Alle Teilnehmenden waren sich schnell einig, dass eine künstlerische und zugleich naturnah gestaltete „Halte-Station“ zum Innehalten unterhalb des Bahnhofs gut ins Gesamtkonzept passen würde. Vereinbart wurde am Ende, die bisher gesammelten Ideen erst mal wirken zu lassen und bei einem nächsten Workshop dann gemeinsam weiter zu entwickeln. Bis dahin sollen noch mehr „Mitmacher:innen“ für das Projekt gewonnen werden.
Herzliche Einladung an alle Interessierte zum Mitdenken und Einbringen eigener Ideen beim 2. Workshop: Mittwoch, 7. Dezember 2022, 17-19 Uhr, Rathaus Burgbernheim
Heidi Wolfsgruber